Behandlungsspektrum: Psychosomatische Erkrankungen

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Gemäß Leitlinien zu Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings- Kindes- und Jugendalter

Die Psychosomatik beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen der Psyche und dem Körper.

Lang anhaltende seelische Belastungen können körperliche Beschwerden und Krankheiten auslösen, bzw. deren Verlauf beeinträchtigen. Es können aber auch schwere körperliche Krankheiten zu emotionalen Störungen führen.

Beispiele für psychosomatische Erkrankungen sind:

  • Schwere körperliche Erkrankungen, deren Entstehung oder Verlauf durch psychische Faktoren eindeutig beeinflusst werden (Asthma, Diabetes, Hauterkrankung, etc.)
  • Schwere körperliche Erkrankung, in deren Folge es zu psychischen Störungen kommen kann
  • Seelische Erkrankungen, die körperliche Auswirkungen haben (z.B. Essstörungen)
  • Körperliche Beschwerden ohne ausreichend erklärenden organischen Befund, bei welchen psychische Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptome eine bedeutsame Rolle spielen (z.B. Schmerzen und funktionelle Beschwerden des Herz-Kreislauf Systems (z. B. Schwindel), Magen-Darm-Beschwerden, Beschwerden des Skelett- und Muskelsystems). Diese Gruppe wird den sog. Somatoformen Störungen zugerechnet

http://www.deutsches-kinderschmerzzentrum.de/kinder/video-den-schmerz-verstehen/

Verhaltenstherapeutische Behandlungsmaßnahmen

  • Führen von Protokollen der Beschwerden / Schmerztagebücher
  • Gegebenenfalls Erlernen von verhaltenstherapeutischen Schmerzbewältigungstechniken
  • Erlernen von Entspannungsverfahren
  • Verbesserung zugrundeliegender individueller Problemfelder / psychischer Störungen
  • Veränderung familiärer Zuwendung zum Kind, d.h. Abbau von Krankheitsbezogener Zuwendung und Verstärkung gesunder Verhaltensweisen